Viel vorgenommen hatte sich der Motorsportclub Sachsenberg am 16. und 17. Juli. An diesem Wochenende empfing der Verein nahe Frankenberg (Eder) gleich 2 Meisterschaften auf seinem Rot-Motodrom. Pünktlich um halb acht startete die Deutsche Rallye Cross (DRCV) Meisterschaft am Samstag. In der Klasse der Serientourenwagen bis 1400ccm startete Steffen Krebs. Er bugsierte seinen Honda Civic auf die Plätze 4, 6 und 6. Der damit gewonnene 6. Gesamtrang brachte ihm die Zulassung für den großen Tagesendlauf aller Serienfahrzeuge ein. Hier holte sich Krebs den 8. Platz. Ein weiterer ACT Neuling in der größeren Serienklasse bis 1800ccm war Daniel Reinhardt. Ein Ausfall, ein siebter und ein sechster Platz mit seinem frontangetriebenen Crosser reichten im Gesamtklassement für Platz 6. Philipp Raiser, Doppelstarter beider Meisterschaften sahnte in Sachsenberg richtig ab. Trotz zwischenzeitlicher Getriebeprobleme erfuhr er einen grandiosen Tagessieg. Aber damit nicht genug. Auch bei der DACM (Deutsche Autocross Meisterschaft) sonntags zeigte er der Konkurrenz gelassen das Heck. Ein erneuter erster Platz machte sein Wochenende perfekt. Nach wochenlanger Reparaturphase war Frank Pfeiffer voller Erwartung mit seinem Spezialcrosser angereist. Dass sich die harte Arbeit gelohnt hatte, bewiesen ein 3. und ein 2. Platz in den ersten beiden Wertungsläufen. Eine Kollision im letzten Turn verhinderte weitere Punkte. In der Gesamtwertung brachten die erfahrenen Punkte aber einen guten 4. Platz. In der Crosskart- Klasse gingen Junis Holzleitner und Luca Kiepe für Dauborn ins Rennen. Eine Kollision im ersten Lauf brachte Junis eine Nullrunde ein, die folgenden zwei fünften Plätze reichten schließlich aber für einen guten 5. Tagesplatz. Besser lief es für Luca Kiepe. Mit zwei Laufsiegen und einem zweiten Platz ließ er keinen Zweifel daran, dass er nach ganz oben auf das Siegertreppchen gehörte. Auch Kiepe hatte sich für die DACM am Sonntag eingeschrieben. Mit guter Leistung bestritt er sein erstes DM Rennen, musste sich aber nach einem Platten im Finale mit Platz 6 geschlagen geben. Maximilian Schmitt, der in dieser Saison schon auf internationalen Strecken unterwegs war, ließ seinen Spezialcrosser samstags im Fahrerlager stehen, um am Folgetag Höchstleistungen zu bringen. Zwei Laufsiege, intensive Reparaturarbeit nach einem Überschlag und ein abschließender Finalsieg manövrierten Max zu Recht auf Podestplatz 1. Aber nicht nur die Sprintrennenstarter des ACT Dauborn waren zahlreich in Sachsenberg erschienen, auch die Langstreckenfahrer gingen samstags hoch motiviert in ihre 30 minütigen Vorläufe, um eine möglichst gute Startposition für den Hauptlauf von 45 Minuten zu erkämpfen. Der Defektteufel machte Luc Köppel, Jan Höller, Manuel Friedewald, Patrick Fober und Tim Zimmermann leider bereits im Vorlauf die Hoffnung auf ein erfolgreiches Rennen zunichte. Nun war es an Bodo Büttner, Julien Engel und Thomas Hofmann, die Dauborner Fahne hochzuhalten. Ein kaputter Tank bei Engel und ein Lüfterproblem bei Büttner warfen diese beiden aber kurz vor Schluss aus dem Rennen. Einzig Thomas Hofmann erreichte problemlos das Ziel. Für ihn sprang Platz 11 heraus, gefolgt von Büttner, der sich mit den erfahrenen Runden auf Platz 12 retten konnte. Noch weiter abgeschieden war Julien Engel. Trotz Spitzenfahrzeug am Ende nur Platz 15. Nach dem Langstreckenfrust war die Motivation für das wertungfreie Nachtrennen umso größer. Kaum zu glauben, dass auch Nils Hofmann und Marcel Wölfinger ihre Fahrzeuge schon frühzeitig am nahezu gleichen Streckenabschnitt mit gleicher defekter Antriebswelle abstellen mussten. Luc Köppel, der seinen Scirocco nach der Langstrecke wieder fit gemacht hatte, fuhr sich seinen ganzen Ärger über den nachmittäglichen Ausfall von der Seele. Er präsentierte konstante Spitzenleistung beim Rennen durch die Nacht und fuhr mehr als verdient auf Platz 2.